Warum ich nicht mehr mit Rechtsextremen spreche

submitted by HaywoodJablome from sz-magazin.sueddeutsche.de

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[–]HaywoodJablome[S] 3 insightful - 3 fun3 insightful - 2 fun4 insightful - 3 fun -  (0 children)

Ich erinnere mich heute noch genau an jenen Sonntag vor 18 Jahren. Und das hat mit einer Gruppe von Jugendlichen aus der Kleinstadt zu tun, die uns ansprach, während wir Cola tranken, kicherten und quatschten. Sie gingen direkt auf einige der Jungs zu, die Kippa trugen, pöbelten herum und taten zum Spaß so, als seien sie Nazioffiziere, die uns Juden in Waggons sperren würden. Sie brüllten laut »Männer nach links, Frauen nach rechts«. Sie bauten sich vor unserem Seminarleiter auf, um seine Größe zu messen - um zu sehen, ob er »in den Ofen« passen würde.

lol, ja, ne, is klar, das ist genau so passiert :D

[–]muellermeierschulz 2 insightful - 1 fun2 insightful - 0 fun3 insightful - 1 fun -  (0 children)

Symptomatisch. Propaganda. Ein professionelles Berufsopfer erhält zum 867. Mal via NPC-Medium eine Plattform, seine eingefrästen Gedankengänge auf die deutsche Bevölkerung (darf man das sagen, hört sich irgendwie unschicklich an?) abzusondern:

  • "Ich bin gut, die anderen sind böse."
  • "Ich bin im Besitz der Wahrheit."
  • "Ich bin so ein aufopferungsvoller Mensch. Ich habe versucht, böse Menschen zu bekehren. Es war so aufreibend. Ich habe so gelitten. Jetzt bin ich erschöpft und kann nicht mehr."

Und die Haupt-Propaganda-Demagogie-Botschaft:

  • "Alle Nicht-Linken sind Rechtsextreme."

Ich glaube, den Artikel hat in Wirklichkeit eine Software generiert. Ein Mensch hätte den Ehrgeiz gehabt, wenigstens einen klitzekleinen eigenen Gedanken einfließen zu lassen.